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Als Unsere Beweggründe im Jahr 2012 die ersten Gehversuche als Online-Portal für Schweizer elektronische Musik und Clubkultur wagte, wollte man schon damals allen musikbegeisterten Leuten der gesamten Schweiz eine Plattform bieten, um Musik von lokalen Künstlerinnen und Künstlern geniessen zu können. Den nächsten Schritt alle Schweizer Regionen abzudecken, wurde gestern getätigt und zwar in dem wir die deutsch-französische Sprachbarriere durchbrachen und den ersten Westschweizer Produzent und DJ für unseren hauseigenen Podcast gewinnen konnten. Wir sagen Bienvenue Lee Van Dowksi!

Der in Genf lebende Vollblutmusiker ist seit über 20 Jahren eng mit der elektronischen Musik verbunden und ist aus dem internationalen Musikzirkus gar nicht mehr wegzudenken. Mit Veröffentlichungen auf zahlreichen renommierten Labels wie Mobilee, Cadenza oder Rekids – um nur einige zu nennen – sowie unzähligen Gigs auf der ganzen Welt ist der gebürtige Franzose einer der erfolgreichsten Schweizer Acts überhaupt. Glasklar, dass wir dem ausgebildeten Sound Engineer und Vater von zwei Kindern jede Menge Fragen stellen wollten, um seine Sicht der Dinge zu erfahren.

Herausgekommen ist ein überaus lesenswertes Interview mit Lee Van Dowski, in dem er über seine erste Berührung mit elektronischer Musik erzählt, seinen verrücktesten Anekdoten verrät und seine Liebe zu Zürich offenbart.

Viel Spass damit!

** Interview in English **

Künstlername: Lee Van Dowski
Kanton: Genf
Alter: nA
Homebase: nA
Releases:
Mobilee, Cadenza, Rekids, Bpitch Control, Intacto, Noir, Snatch, Wagon Repair und viele mehr!

Lee Van Dowski auf Soundcloud
Lee Van Dowski auf Facebook


Hallo Lee! Vielen Dank, dass Du für uns Zeit genommen hast. Wir sind sehr stolz darauf die Sprachbarriere überwunden zu haben und dich als ersten Genfer Künstler in unserem Podcast zu featuren. Beginnen wir mit dem Anfang deiner Karriere. Was war deine erste Berührung mit der elektronischen Musik und warum bist Du vor über 20 Jahren von Frankreich nach Genf gezogen?

Lee Van Dowski: Eigentlich ist es die typische „DJ Story“. Als ich im Jahr 1993 meinen ersten Rave in Südfrankreich besuchte – wo ich zu dieser Zeit auch lebte – traf mich der Schock und ich wusste, dass das ist, was ich in meinem Leben machen möchte. Seitdem mache ich alles dafür, um ein Teil von dem Ganzen zu sein. Ich kaufte mir meine ersten MK2 sowie unzählige Platten und begann mir das Djing beizubringen. Zudem interessierte mich die Produktion von Tracks ungemein und so schaffte ich mir zusätzlich einen Akai MPC 2000 sowie einen Roland JP 800 an, nachdem ich mir dafür über ein Jahr den Arsch abgearbeitet habe. Bald aber kam ich an meine Grenzen und merkte, dass ich mit meinem Wissen nicht mehr weiterkomme. Also war für mich der nächste logische Schritt eine Sound Engineer Schule zu besuchen. Meine Optionen waren Paris oder Genf… Ich wählte Genf und bereue es keineswegs.

Vor über 10 Jahren hattest Du dein erstes Release auf Cadenza („Extension / Orgeon“ EP mit Quenum). Was hat sich mit dieser Veröffentlichung bei Dir verändert? War es der erste Meilenstein für dich?

Lee Van Dowski: Während meiner Zeit an der Sound Engineer Schule beschäftigte ich mich besonders viel mit experimenteller Musik, so wie sie auf Skam, Warp oder Schematic Labels zu finden ist. Damals waren alle meine Produktionen überhaupt nicht für den Dancefloor gedacht und ich veröffentlichte ein Album dieser Art auf Mental Groove.

Nach einiger Zeit lernte ich Luciano und Quenum kennen, welche beide erst gerade mit Cadenza angefangen haben. Wir wurden gute Freunde und machten des Öftern Musik zusammen, so entstand die Extension EP. Damals dachte ich nicht, dass die Extension EP eine Art Meilenstein für mich wäre. Wenn ich heute zurückblicke, muss ich aber sagen, dass das Release sicher das erste „wichtige“ für mich war und mir viele Türen zu anderen grossen Labels öffnete.

Apropos Cadenza, letzten Sommer hast Du von Cadenza zu Mobilee Records gewechselt. Kannst Du uns erzählen wieso Du diesen Schritt gewagt hast?

Lee Van Dowski: Ich verbrachte zehn wundervolle Jahre mit Cadenza und wäre heute nicht der gleiche Künstler ohne dieses Label. Ich hatte viel gelernt und werde für das ewig dankbar sein. Und seien wir doch ehrlich… Es hat sehr, sehr viel Spass gemacht 🙂

Die letzten zwei Jahre merkte ich aber, dass ich mich im Kreis bewegte und verlor sogar meine Motivation Musik zu produzieren. Ich glaube, dass ich einfach nur etwas Neues, Spannendes brauchte und vielleicht auch eine neue Herausforderung.

Plaudern wir ein wenig über das Nachtleben in Genf. Was magst Du beziehungsweise nervt dich am Genfer Nachtleben und was sind deine Lieblingsorte?

Um ehrlich zu sein bin ich seit sechs Monaten nicht mehr gross im Genfer Nachtleben involviert. Es ist also relativ schwierig diese Frage zu beantworten, besonders weil ich in jüngster Vergangenheit mehr Zeit in Zürich verbrachte 🙂

Weetamix ist und bleibt aber für immer in meinem Herzen. Vor zwölf Jahren gab mir Dimitri (der Besitzer, Promoter, DJ, Barmann, Securitas, Designer, hahaha er macht einfach alles) die Chance Resident DJ in seinem Club zu werden. Dort lernte ich alles, machte all die Warm-Ups für die Besten in der Szene… Es war für immer die beste Schule. Während all der Jahre wurden wir feste Freunde und bis heute fälle ich keine Entscheidung, ohne mit ihm vorher gesprochen zu haben. Man wäre überrascht, wenn man die Line-Ups der letzten 20 Jahren von diesem Club anschauen würde. Es gibt wohl keinen anderen Club in Europa, der eine solche hohe Qualität über eine so lange Zeitspanne vorweisen kann.

Und wie siehst Du die Schweizer elektronische Musik Szene im Allgemeinen? Was denkst Du über die Deutschschweiz, insbesondere Zürich?

Lee Van Dowski: Zürich war für mich schon immer eine sehr inspirierende Stadt. Ich glaube die lokale Szene, welche man auch international wahrnimmt, ist eine der besten Europas. Genauer gesagt denke ich da an meine zwei Brüder von Animal Trainer, welche die Rakete Party hosten. Sie sind so engagiert und geben sich so viel Mühe, damit jede Party so speziell wird. Ich bin ihr grösster Fan 🙂 Aber nicht nur die Beiden, sondern auch Adriatique, Ezikiel, Manon, Dejan, Jason Wallace, Dario D’Attis, Reto Ardour, Benja etc… Und das Spezielle in Zürich ist, dass die Crowd ihre lokalen Helden unterstützt. Ich kann mich glücklich schätzen an den besten Partys in Zürich zu spielen, weil genau diese von lokalen DJs und deren Fans so erfolgreich gemacht werden. In Genf kümmert sich niemand gross um die lokalen DJs. Man denkt sich eher „cool, der setzt uns auf die Liste“ und erscheint dann erst nach seinem Set. Zudem gibt es in Genf nicht wirklich viele Produzenten, keine Ahnung wieso.

Lee Van Dowski

Wenn Du dich an deine verrücktesten und eindrücklichsten Gigs zurückerinnerst, was kommt dir da so in den Sinn?

Uff, ich könnte so viele Anekdoten erzählen 🙂 Vor zwei Jahren hatten wir ein grosses Cadenza Showcase im Sala Polivalenta in Bukarest mit Luciano, Mirko Loko, Andrea Oliva und mir. Es war ein riesiger Event mit 15‘000 Besuchern. Am Tag zuvor spielte ich in New York und unser Flugplan war dementsprechend eng, so dass ich gleich nach meinem Gig den ersten Flieger zurück nach Genf nahm. Wenn mein Flug nur ein wenig Verspätung gehabt hätte, würde ich total in der Scheisse stecken, weil ich nur gerade so viel Zeit hatte, um ein Taxi zum Aerodrome, ein Flughafen in der Nähe von Genf, wo unser Flugzeug starten sollte, zu nehmen. Normalerweise ist es unmöglich mit einem Privatjet von dort aus zu starten, doch Lucien’s Agent erfand eine Story, dass wir den Jet kaufen wollten und nur noch diesen einen Flug als letzten Testflug brauchten, bevor wir ein Angebot abgeben würden. Wie man sieht, muss man manchmal sehr kreativ sein, nur damit Leute tanzen können… Wie auch immer, wir brachten es fertig und landeten in Bukarest. Die Party war einfach unglaublich, ich bekomme nur schon Gänsehaut, wenn ich davon erzähle. Es ist einfach etwas Besonderes vor einer solch grossen Crowd spielen zu können, das kannst Du mir glauben…

Am Ende der Party bekam ich dann mit, dass einer von uns an der Afterparty im Studio Martin für mindestens eine Stunde spielen sollte. Natürlich sagten alle nein, so dass ich halt sagte „Okay, Ich werde gehen, ihr Motherfuckers, aber wirklich nur für eine Stunde, weil ich erst gerade von New York kam.“ Um etwa 6:00 Uhr kam ich im Club an und stand um 06:30 Uhr hinter den Decks… Wie man sich gut vorstellen kann, ist es für uns DJs schwierig aufzuhören, wenn man erstmal angefangen hat. Schlussendlich spielte ich sechs Stunden bis zum Ende. Die Energie einer Crowd ist einfach stärker als alles andere und ich musste nur aufhören, weil ich sonst mein Flug verpasst hätte. Der Rest ist ein wenig verschwommen, sorry, aber ich glaube Mirko verpasste das Check-In und wir konnten nicht mehr auf ihn warten… Der Flug war ein Chaos mit unvorstellbaren Turbulenzen. Sogar die Piloten waren ein wenig verängstigt und zudem konnten wir nicht in Genf landen und mussten auf Sion ausweichen – womöglich der gefährlichste Flughafen der Schweiz überhaupt, inmitten einem Tal mit hohen Bergen. Alle im Flugzeug waren so müde, dass wir begannen wie Verrückte zu lachen und für uns dachten „Okay, nun passiert es, wir werden alle in diesem Flugzeug sterben“. Für mich dachte ich, dass es nicht okay wäre so früh sterben zu müssen, aber was soll’s, wir hatten ein cooles Leben und machten so viel daraus wie wir konnten, fuck it!“ Ich bin mir nicht sicher, ob es den anderen gleich ging, aber wir lachten so viel, dass ich glaube wir dachten alle dasselbe. Als wir schlussendlich in Sion landeten, nahmen wir ein Zug nach Genf. Es ist verrückt, wenn man denkt, dass es ein Private-Jet war!

Das ist so die Art von Geschichten, welche ich jedes Wochenende erlebe und mir das Gefühl geben mein Leben in vollsten Zügen zu geniessen.

Der Beruf DJ ist für viele ein Traumjob geworden. Was ist das Beste an deinem Job?

Lee Van Dowski: Ich mache, was ich schon immer wollte und das ist einfach unbezahlbar. Ich schätze mich wirklich glück, aber es ist und bleibt jede Menge Arbeit 🙂

Das Beste am DJ Dasein:

Reisen, neue interessante Menschen überall auf der Welt kennenlernen, das Partyleben, jedes Wochenende neue Musik entdecken, das Lächeln auf der Tanzfläche, immer etwas Kreatives zu machen, jederzeit Neues zu suchen, frei zu sein, meine Kindern beim Aufwachsen zuschauen zu können, da ich während der Woche meistens zuhause bin, Fröhlichkeit verbreiten, das Essen, die Hotels, etc…

Leider gibt’s es manchmal, dass all diese gute Sachen zur Hölle werden, wenn es nicht so läuft wie du dir das vorstellst, hehe…

Wie beeinflusst dein Job das Privatleben mit deinen zwei Kindern? Und was ist der grösste Unterschied zwischen dem 20 Jahre alten Lee und dem jetzigen Lee? 🙂

Lee Van Dowski: Früher vermischten sich mein Job und mein Privatleben zu fest. Ich kannte keine Grenzen und ich war jederzeit für alles zu haben. Heute fokussiere ich mich mehr auf die wichtigen Dinge, ohne dass ich meine Familie zu fest involvieren muss. Es ist aber manchmal immer noch sehr schwierig, schliesslich ist es ein etwas speziellerer Job, der einem viel abverlangt. Es gibt Zeiten, in denen ich nach Hause komme und mich total leer fühle. Das ist das Schwierigste für die Leute um dich herum. Wenn ich nach einem harten Wochenende oder 12 Stunden im Studio wieder zurückkomme und nur noch ein Wrack bin. Ich hoffe aber, dass ich eines Tages die perfekte Balance finden werde. Leider bin ich da nicht allzu optimistisch, weil alle, also meine DJ Freunde und ich, dieselben Probleme haben 🙂

Bevor wir zum Schluss kommen, wollten wir noch ein wenig über deine Zukunft erfahren. Was sind deine Pläne fürs nächste Jahr und wie sieht’s mit deinen zwei Labels Num und 60Sec aus?

Lee Van Dowski: 2014 war mit sechs Veröffentlichungen das produktivste Jahr für mich. Fürs kommende Jahr habe ich bereits für drei weitere Releases unterschrieben und dazu vor ein paar Wochen mein Down Tempo Album mit 29 Tracks fertig gemacht. Weitere Infos folgen dazu.

Das erste Release im nächsten Jahr wird auf Mobilee erscheinen und kommt am 16. Januar. Womöglich ist es eine der besten Single von mir bis heute. Meine beiden Labels Num und 60Sec befanden sich in den letzten Jahren im Schlafmodus, aber ich denke darüber nach im neuen Jahr auf Num wieder Veröffentlichungen herzauszubringen. Wir werden’s sehen.

Bonusfrage: Wie verbringst Du die Weihnachtszeit?

Die Weihnachtszeit bedeutet für mich seit 10 Jahren ein grosses Durcheinander. Ich kann mich nicht mehr erinnern Weihnachten am 24. Dezember gefeiert zu haben. Es sind schlicht und einfach zu viele Gigs zu dieser Zeit, so dass wir uns zur Gewohnheit gemacht haben Weihnachten bereits im Voraus zu feiern. Schlussendlich ist es cool für die Kids, weil sie so die Weihnachten von mir, ihren Grosseltern und ihrer Mutter haben. So gibt’s viele Feste für sie hehe…

Man sieht sich am 25. Dezember im Hive für neue Abenteuer an der verrückten Rakete Party! 🙂

Vielen Dank an Lee Van Doski!


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Interview in English:

Hi Lee! Thank you very much for your time. We are very proud to finally cross the Swiss language border and feature our first Geneva based producer. Let’s start with your very beginning. How did you get infected by electronic music and what were the reasons to move from France to Geneva?

Lee Van Dowski: Well, it’s the typical DJ story, I went to my first “rave” in 1993 near where I was living at that time in south of france. Of course I had a shock and I directly knew that was what I wanted to do in my life. Since then, I did everything possible to be a part of it. I bought then my first Mk2, and started to buy too much records, slowly learning how to DJ. The production part was also interesting me a lot, so I bought a mpc2000 Akai and a Roland JP 8000 after working my ass off during 1 year with little jobs here and there. But I fast realized my limits as I had a big lack of knowledge concerning the sound in general. So the next step was to look for a sound engineer school, I had the choice between Paris and Geneva… I’ve chosen Geneva and I don’t regret it.

Over 10 years ago you had your first Release on Cadenza (Extension / Oregon EP with Quenum). If you remember, what have changed with this release in your musical career? Was this your first achieved milestone?

Lee Van Dowski: During all my sound engineer school, I was really much more into experimental and electronica stuffs like on Skam, Warp and Schematic labels…Back then all the things I was producing were totally not dancefloor oriented. I released an Album on Mental Groove with this kind of material. Meanwhile I met Luciano and Quenum who just started Cadenza and we fast became good friends and started to make music together. That’s how the Extension ep came to life. Honestly, at that time i didn’t know how this release was a milestone and a start of something for me. But thinking about it now, of course it was my first “important” release and it allowed me to reach a lot of different good labels after.

Lee Van Dowski

Apropos Cadenza, in this summer you moved from Cadenza to Mobilee Records. Can you explain why?

Lee Van Dowski: I’ve spent 10 wonderful years with Cadenza and I wouldn’t be the Artist I am now without it for sure. I’ve been learning so much with Lucien, I’ll never been enough thankful for that, plus let’s face it… That was much much fun 🙂

But I was going in circle the last 2 years, I even lost the envy to produce. I think I was just needing a new excitement and maybe a new challenge.

Let’s talk a little bit about Geneva’s nightlife and clubs. What do you like or dislike about it and what are your favorite places (not only in relation with nightlife) there?

Lee Van Dowski: To be honest, I’m totally disconnected with the Geneva Night life since more than 6 months I think so it’s kind of hard for me to answer, I’m spending more time in Zurich lately 🙂

But Weetamix has and will always have special place in my heart. Dimitri (the owner ,the promoter, the dj, the barman,the security, the designer, hahaha he does everything) gave my my chance 12 years ago to be a resident in his club and that’s where I’ve learnt my job, doing warmups for the best acts of the scene. This is the best school ever. Over the years, we became really close friends and there’s no decision I’m taking for my career without talking to him. U’ll be surprised If you check the lineups of the club since almost 20 years now…There’s not so much club in Europe which can rivalize with this quality since so long.

And how do you see Switzerland’s electronic scene in general? What’s going through your head, when you think about the relations between all the different cities and scenes, from Zurich to Geneva for example?

Lee Van Dowski: Zurich is probably the most inspiring city for me since a long time. I think the local scene (which mostly became all international now :-)) is one of the best in Europe. I’m directly thinking about my brothers from Animal Trainers who are running the Rakete parties. They are so dedicated and giving so much energy to make each party special. I’m their biggest fan:-) Also Adriatique, Ezikiel, Manon, Dejan, Jason Wallace, Dario D’attis, Reto Ardour, Benja etc…. And there’s something very singular with Zurich, the crowd is really supporting their Local heroes…The best parties I’ve been lucky to play here, were a success because of the super local Djs and their fans. In Geneva, nobody really care about the local djs…it’s more like, cool he will put us on the list, but everybody will arrive after his set! Plus there’s a big lack of Producers in Geneva…I don’t know why.

In all these years of travelling all over the world, meeting new people, playing gigs almost everywhere, what were the best memorable gigs and what makes you laugh when you think back?

Lee Van Dowski: Ufff, there’s so much anecdotes I could tell u hehe….

2 years ago we were doing a big Cadenza showcase in Bucharest at the sala polivalenta with Luciano, Mirko Loko, Andrea Oliva and me. A big event with 15 000 people. The day before I was playing in New York at Cielo, and the flights schedule was pretty tight, so I took the first flight from New York right after the gig to reach Geneva in time to be able taking the private jet Lucien had booked to go to Bucharest. If my flight was delayed I was fucked as I really just had the time to take a cab and run to the small aerodrome close to Geneva from where the jet was supposed to take off. But normally, it is impossible to make private flight from that aerodrome in Annemasse (small city close to Geneva) so Lucien’s agent invented a story that we were interested to buy this jet and this flight was a test before making an offer… As u see, sometimes, we need to be very creative even for the logistic just to make people dancing. Anyhow, we all managed to do it and we landed in Bucharest.

The party was truly amazing, having goosebumps just writing the story. It is really something to play for such big crowd, trust me…. At the end of the party, I’m told that someone has to go and play at the afterparty in Studio Martin at least for 1h…Of course everybody said no, so I said ok I go motherfuckers, but really for 1 hour as I’m just coming right from New york….i was honestly totally dead and jetlagged. Alban, Lucien’s tour manager said that he was coming with me so I was more or less safe and not so much worry. I arrived at the over packed club around 6h and took the decks around 6h30. As u can imagine and as every DJ, when u start it’s hard for us to stop, it’s like a bobsleigh and I’ve finally played for 6h. The energy of a crowded dancefloor is stronger than anything. I just had to stop cause we had to catch the jet.

All the rest is a bit blurred I’m sorry, but I think Mirko missed the jet slot, and we couldn’t wait for him. I remember a chaotic flight with insane turbulences. Even the pilots were frightened and we couldn’t land in Geneva. We had to land in Sion, far in the countryside in probably the most dangerous airport in Switzerland as it’s in between big mountains. We were all so tired that at one point during scary turbulences , we started to laugh like mad people saying to ourselves, ok….it’s happening now…we all gonna die in this jet. I remember myself thinking: “it’s ok buddy, it’s not our time, we’re too young to die now, but hey, we had a cool life and we made it as fun as we could, fuck it!!” I’m not sure about my friends feeling in this jet that day, but we laughed so much that I’m pretty sure we were all sync on that… We finally landed in Sion and had to take a train to Geneva…Crazy when u think it was a private jet service. That’s this kind of little stories we have every weekend which make me feel I’m alive and enjoying my life the best I can.

Being a well-known producer and dj becomes meanwhile a dream job for a lot of people. What’s the best part about your job?

Lee Van Dowski: I’m doing what I always wanted to do and this is for sure priceless. I feel very lucky, but hey, it’s been and still is a lot of work everyday 😉

Here are the best parts:

Travelling, meeting great people all around the globe, the party life, discovering new music every weekends, dancing, the smiles on the dancefloors, always being in a creative mode, looking for new things always, feeling free, being able to see my kids growing as I’m mostly there in the week, spreading happiness, the food, the hotel, etc…

But infortunatly sometimes, all these good parts could become hell ones when things aren’t going like u want… hehe

We read in an article, that you have two kids. How does your job affect your private life? And what’s the biggest difference between 20 years old Lee and present Lee? 🙂

Lee Van Dowski: In the past, my job and my life were way too much mixed up, I guess… I had no limits and It was kind of destructive. I was always available for everything. Now I’m more focusing on the important things trying to not involve my family too much. But still it’s difficult sometimes. This is a very weird job which take a lot of yourself. Sometimes I come home feeling totally empty, and this is the hard part for the people living with u when they receive back a total wreck after heavy weekends or after 12h in studio.

I hope one day I’ll find the perfect balance, but I’m not super optimistic with this, as it looks we all have the same problems with my DJs colleagues J

Before we come to an end, let’s talk about your future. What’s the plan for your forthcoming releases and what is coming next for your two own labels Num and 60Sec?

Lee Van Dowski: 2014 was the most productive year ever for me, I’m closing this year with 6 releases, already 3 signed for 2015 and most important, I finished a down tempo album project few weeks ago with 29 tracks ready. I’ll keep u updated soon about it. First release in 2015 in on Mobilee and will be released on the 16 january. It’s probably one of my best single to date.

Concerning my labels Num and 60 sec, they are in sleeping mode since few years now, but I’m maybe thinking to relaunch Num for a couple of release in 2015. Let’s see.

Bonus question: We all know, that tomorrow is an important day for kids all over the world. How do you spend Christmas and the couple days right after the 24th of December?

Lee Van Dowski: Arf, my Christmas time is a mess since 10 years, I don’t remember myself celebrating Christmas on the 24 dec. There’s always so much gigs happening at that period that we took the habit to celebrate it days before. It’s cool for the kids in the end, they have my Christmas, the ones from the grandparents the one from their mother… Many christmas times for them hehe…

See u all on the 25 at hive for that crazy Rakete party for some new adventures 🙂

Thank you very much!

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