Programm: Marco Repetto im Gespräch mit Thomas Wyss

Prix Libre

Punkrock-Drummer, Grauzone-Member, Raver, Jointbauer, Techno-Hypnotiseur, Space-Chill-Astral-Ambient-Fabrikant, Tagträumer, Live-Perfomer, charmanter, feiner Kerl. Das (und einiges mehr) ist Marco Repetto. Wie kam es dazu? Darüber werden wir reden … oder vielleicht auch über ganze andere Dinge. Das Gespräch leitet Thomas Wyss.

Alle kennen den Song «Eisbär» der Band Grauzone. Aber längst nicht alle wissen, dass es Marco Repetto war, der dabei das Schlagzeug bediente. Das war 1978, eine Punkrockkarriere schien vorgespurt. Etwa zehn Jahre später aber war alles anders. Der Berner hatte sich an Partys und Raves ein zweites Mal musikalisch sozialisiert. Fortan kreierte er hypnotischen Techno, spielte an Live-Gigs warmen, spacigen Ambient – und verschmolz im Projekt Bigeneric seine Ideen und Klänge mit jenen der Appenzeller Hackbrettformation Anderscht, bildenden Künstler:innen wie Sylvia Hofstettler und Schwarz Gänsehaut oder Sagenwanderern wie Andreas Sommer.

Wieso diese immer wieder anderen, neuen Ab- und Umwege? Welche Rolle spielte auf dieser lebenslangen Musikreise die alte Punkformel DIY (Do It Yourself)? Überhaupt: Hockt der «Eisbär» noch irgendwo in der Künstlerseele oder haben ihn Charme und Wärme schmelzen lassen? Ist Misserfolg gesünder als Erfolg. Und wo findet mich schon wieder das Glück? Über solche, ähnliche oder vielleicht auch ganz andere Sachen werden wir reden.