Line-Up: Nosedrip, Resom, Tesdorpf

Warme Klänge im Angesicht der Kälte. Nach einer hocheskalativen Rückkehr im vergangenen November (die Erinnerungen sind vernebelt) richtet die Swim den Blick wieder nach innen. Zwei Gäste aus dem hohen Norden sind geladen und kommen aus ganz unterschiedlichen Schulen, werden aber durch linksschielende Geschmäcker vereint.

Nosedrip kennt man vielleicht von spätnächtlichen Abenteuern auf NTS; der belgische Antiheld erkundet auf der Plattform den Silberstreif vergangener Indie- und Tranceträumchen. Seltsame und entfremdete Qualitäten haben auf ihn Sogwirkung – diesen Strudel teilen er und seine Genoss:innen auf dem Vorzeigelabel Stroom, spenden Trost und füttern psychedelisches Material in die Hörmaschine Hirn.
Von etwas näher ist resom zu Gast. Die Berlinerin hat sich als DJ mit Ecken und Kanten höchstverdient gemacht, auch Empathie zum Synapsenfeuer ist reichlich vorhanden. In der Kombination ergibt das eine Künstlerin, die weit über alle Grenzen denkt und Ambiguitäten nicht nur toleriert, sondern fördert: Kontrastprogramm ist angesagt. Wer da nicht hinhört, hat etwas verpasst.
Von der Equipe stellt sich Tesdorpf ans Rad, der geschickt zwischen Prototrance, IDM und Techno navigiert. Da wird uns ein Mäandermuster in den Kopf gestrickt: das wärmt die Gemüter und macht sanft für mehr.

Übergriffiges Verhalten jedweder Art hat hier nix verloren 👋
Kein Vorverkauf. CHF 20.–