The Pulse Of Techno - Workshops: Technokultur leben

Welche Rhythmustechnologien gibt es? Kann ich die Funktionen einer Drum Machine hacken? Und weshalb ist Dub-Techno mehr als nur Hall und Delay? Alle diese Fragen werden in den zahlreichen Workshops im Rahmen von «The Pulse Of Techno» diskutiert und in Erfahrung gebracht.

Vom 11. Januar bis 31. März 2024 steht die Photobastei Zürich ganz im Zeichen von Techno. Zwei grosse Ausstellungen und ein Begleitprogramm spüren in unterschiedlichsten Formaten dem Facettenreichtum der Technokultur nach – hier gehts zur Infoseite von UBWG. Während unter der Woche nebst den Ausstellungen ein spannendes Rahmenprogramm mit Workshops, Talks, Konzerten usw. einlädt, findet jeweils Samstags eine grosse Clubnacht statt. Und: Wer am Sonntagabend noch nicht genug hat, sollte unbedingt dem Studio B einen Besuch abstatten – während vier Stunden, immer sonntags, wird dem einstigen Erfolgsformat wieder Leben eingehaucht.

In der dritten Woche von «The Pulse Of Techno» finden nun erstmals auch Workshops statt. Sowohl für Anfänger:innen als auch für Fortgeschrittene – für alle ist etwas dabei. Den Workhop-Auftakt bestreitet der legendäre Gabriel Le Mar, der ohnehin die ganze Woche in der Photobastei zu Gast ist (s. Wochenprogramm weiter unten im Beitrag). Er ist ein Pionier der elektronischen Musik und hat bei Projekten wie Serious Dropout, Aural Float, Saafi Brothers, RCO (Radical Chillout) und Dublocation mitgewirkt. Seit Jahrzehnten klebt Le Mar seine Geräte mit schwarzem Gaffer Tape ab, um «Spione» zu verwirren. Für die Photobastei öffnet er am Donnerstag zusammen mit seinem Saafi-Brothers-Mitstreiter Groovetitan nun im Rahmen eines Workshops seine persönliche Toolbox, um jungen und auch fortgeschrittenen Künstler:innen und Produzent:innen ein paar seiner legendären Dub-Tricks zu vermitteln. Weitere Infos zu diesem Workshop findest du weiter unten im Beitrag.

Ein weiterer Workshop findet ebenfalls am Donnerstag statt und steht ganz unter dem Zeichen BYODM (Bring Your Own Drum Machine). Arthur Hnatek – Schlagzeuger, Komponist und Electronica-Künstler – zeigt zusammen mit Mikael Dürrmeier vom SMEM, wie die Zukunft von Drum Machines und ihre Integration in den Kontext von Improvisation, generativer Musik und Performance aussehen könnte. Ebenso gibt Arthur Hnatek einen Überblick über die verschiedenen Rhythmustechnologien, die er in seiner Arbeit einsetzt (von Software bis zu modularer Synthese), mit einem besonderen Fokus auf Live-Performance.