PrisZilla zeigt sich für die Playlist #150 verantwortlich. Wir kommen in den Genuss spannender Tracks, die zwischen verspielten Sounds, tiefen Bässen und verwunschenen Melodien pendeln. Die versierte Künstlerin, DJ und Kulturschaffende weiss, wie sich mit Experimentierfreude und emotionaler Tiefe das Publikum gekonnt und liebevoll herausfordern lässt. Neugierig? Check it out – die Playlist vereint PrisZillas geliebte Bangers und frische Neuentdeckungen.
Spotify-Playlist #150 direkt in Spotify öffnen
Alle UBWG-Playlists gibt es hier.
PrisZilla auf Instagram I PrisZilla auf Soundcloud
Deine Inspirationsquellen sind?
Plot-Twists, Missgeschicke und Mut zum Trash. Menschen und Spaces, die das Cringe-Sein umarmen, wertfrei experimentieren und cute statt cool sind, inspirieren mich. Genauso auch in der Musik: neue Narrative, verspielte Töne, ungewöhnliche Beats und manchmal auch einfach mutige Reduktion innerhalb eines Sets oder sogar eines einzigen Tracks, können so unglaublich erfrischend sein. Darüber hinaus liebe ich es, mit Freund:innen und Musikgeniesser:innen Wissen und Entdeckungen auszutauschen und mich auch im Club selbst inspirieren zu lassen.
In deinen Werken/Sets geht es um?
Immer wieder um etwas Neues. Je nach B2B-Partner:in, Ort, Crowd, Stimmung, Uhrzeit, Kontext, eingespielten Vocals oder jüngsten weltpolitischen Geschehnissen, kann so ein Set von purem, befreiendem Plausch bis empowerndem, kollektivem Widerstand anzetteln. Am liebsten überlege ich mir im Vorhinein eine Emotions-, Genre-, BPM-Reise, die vor Ort stets noch ungeplante Abzweigungen einschlagen darf. Tracks werden fein arrangiert, um dann den roten Faden im richtigen Moment durchzuschneiden und an ein grünes Scoubidou anzuknüpfen. Meine am häufigsten gestellte Frage an mich selbst ist dabei: Ist dieser tolle Track noch tanzbar oder schon überfordernd?
Eine Frage, welche dich gerade bewegt?
Wie kann ich als DJ und Künstlerin Privilegien, Zugänglichkeit, Diskriminierung und weitere Ungleichheiten nicht nur reflektieren, sondern auch aktiv in dieser Rolle einen Unterschied machen, statt sie zu reproduzieren? Vermutlich ist das nicht nur für mich eine niemals endende Auseinandersetzung, denn mit jeder Erkenntnis öffnen sich gefühlt fünf neue, unerwartete Türen mit komplexen und relevanten Perspektiven und Fragen: Woher kommt die Musik? Wer verdient Geld damit? Wem oder was gebe ich eine Plattform? Welche Plattformen will ich selbst unterstützen? Wer wird angesprochen, wer ausgeschlossen – wieso und wie bewusst? Wie politisch kann Raven sein oder ist es sowieso schon? Und schon geht das Gedankenkarussell oder eine anregende Diskussion los.
Quellen: PrisZilla (Beitragsbild via Bild via Peter Kradolfer/waterblau)


