Anıl zeigt sich diese Woche für die Playlist #151 verantwortlich – der Kopf hinter dem Kulturverein «Jazzhane» bewegt sich stets mit einem Faible für das Nicht-Offensichtliche durch die Musiklandschaft und hegt eine Vorliebe für vielfältige Sounds, balearische Vibes und housige Grooves – eine eklektische Mischung, die Freude macht. Neugierig? Check it out!
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Jazzhane feiert übrigens am 14. November 2025 eine spannende Clubnacht im Zürcher Kauz Club. Mehr Infos zum Event, sind am Ende des Beitrags zu finden.
Deine Inspirationsquellen sind?
Ich versuche herauszufinden, wie Musik entlang verschiedener Kulturen wandert und sich in alten und neuen Songs wiederfindet. Dabei darf der Kulturbegriff nicht nur auf die ethnische Herkunft reduziert werden. Wir werden von unserem, zunehmend und massgeblich digitalen, Umfeld stark beeinflusst. Persönlich habe ich einen Hang zu melancholischen Songs (Mollklänge oder für die DJs sind es die Zahlen auf dem Camelot Wheel mit dem Buchstaben A).
In deinen Werken/Sets geht es um?
Ich glaube sehr fest daran, dass mit Musik Geschichten erzählt werden. Dabei müsste man sich ein DJ-Set (auch in einer Clubnacht) von Anfang bis zum Schluss anhören. Die Zyniker:innen unter uns werden das sicher belächeln, da unsere Aufmerksamkeitsspanne dramatisch gesunken ist. Ich mische melodramatische Melodien aus Anatolien, Mesopotamien und der levantinischen Region mit der andalusischen Kadenz, dem Rumba oder Cumbia, oft begleitet von tiefen Basslines. Die Geschichten sind teils düster, teils fröhlich, ekstatisch oder humorvoll, sehr oft energiegeladen und haben einen explosiv tanzbaren Charakter.
Dein Best Buy in den vergangenen Monaten in Sound?
Das Debut-Album des britisch-bahrainischen Kollektivs Dar Disku. Sie waren bisher für ihre fantastischen Edits bekannt. Ebenfalls einzelne Songs aus verschiedenen Alben des französischen Duos Souleance.
Quellen: Anıl Özdemir (Beitragsbild via Florian Bachmann)
