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Rosanna ist vielseitig engagiert und hat so einige Hüte auf: Sie ist Medien-Produzentin, Moderatorin, Journalistin und – für uns besonders spannend: DJ. Pünktlich aufs Osterwochenende hat sie uns im Kurzinterview einige Fragen beantwortet und eine Playlist mit 20 Tracks zusammengestellt. Letztere könnte für die bevorstehenden Feiertage nicht passender sein. Have fun!

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Rosanna, mal ganz ehrlich: Grosser Club oder eine kleine Spielwiese?

Das schönste für mich beim Auflegen sind die Momente, in denen ich von der DJ zur Stammesältesten werde. In denen ich die Buschtrommeln spiele, und mein Tribe macht dazu den Regentanz. Dieser Moment stellt sich auf kleinen Spielwiesen schneller ein, aber wenn es auf grossen Floors ebenfalls gelingt, dann ist es das höchste der Gefühle für mich.

In Deinen Werken/Sets geht es um?

In einem Wort: Zusammengehörigkeit. Darum liebe ich Rave – weil er alle Unterschiede ausmerzt, wenn es richtig läuft, und wir uns wahrhaft auf Augenhöhe begegnen können: Morgens um 6, auf dem Dancefloor. Das gibt es sonst fast nirgends.

Reach to the stars – wo bist Du in 5 Jahren?

Als DJ hatte ich eigentlich nie hochfliegende Ambitionen. Ich liebe es, aufzulegen – zum Beruf wollte ich es aber nie machen. Dazu geniesse ich mein erstes Standbein in der Medienproduktion zu sehr – ich brauche die intellektuelle Auseinandersetzung mit Themen, auch schwierigen. Aber: Mal an der Fusion spielen, das wär schon geil!

Eine Frage, die Dich als Künstler*in gerade bewegt?

Dürfen wir feiern, während so viele Menschen leiden? Das ist eine Frage, die mich immer wieder umtreibt – aber im Moment im Hinblick auf die Ukraine ganz besonders. Wieviel Hedonismus ist gesund, und ab wann wird man ignorant gegenüber den grösseren Fragen des Lebens?

Was gibt es für Dich für Möglichkeiten, mit Kunst Diskussionen anzuregen, bzw. verfolgst Du mit Deinem Schaffen diese Absicht?

Alles was ich tue, ist irgendwie politisch, glaube ich. Mit meinem Kollektiv Les Belles de Nuit rege ich z.B. seit Jahren – und immer wieder von neuem! – die Diskussion um Diversität im Nachtleben an. Es hat sich viel verändert und verbessert, aber es gibt immer noch viel zu tun. Falls ihr 5 Minuten Zeit habt, empfehle ich euch dazu meine Kolumne zum Thema.

Vielen Dank Rosanna!


Bild im Beitrag: zvg.

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