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Für die neuste Episode in unserem hauseigenen Podcast dürfen wir auf die Fähigkeiten einer ganz speziellen Künstlerin zählen. Von fernen Galaxien gekommen, zauberte uns Nathalie Brunner aka Playlove einen einstündigen Mix, welche sie liebevoll mit dem Namen Starship Playlove – The Final Frontier versehen hat. Darin offenbart die Les Belles De Nuit Mitbegründerin ihre unendliche Liebe zur elektronischen Musik, reiht eine Ohrenweide an die andere und rundet das fertige, musikalische Gesamtkunstwerk mit einem herrlichen Intro und Outro ab.

Bevor wir uns aber voll und ganz ihrer Musik hingeben, baten wir die in Zürich wohnhafte Plattenlegerin zum Interview, in welchem wir mit ihr ein wenig über Aliens, ihre ersten Schritte als DJ sowie Club-Chem-Trails plaudern konnten.

www.playlove.net


Künstlername: Playlove
Kanton: Zürich
Alter: Hot since 1981
Homebase:
Space: the final frontier. These are the voyages of starship Playlove. Her endless mission: to explore strange new worlds, to seek out new beats and new sounds, to boldly go where no dj has gone before.
Meine Releases: Steht in den Sternen

Hallo Nathalie und willkommen bei unserem hauseigenen Podcast. Laut deiner Bio hast du schon so ziemlich überall gelebt und bist nun seit 2008 in Zürich beheimatet. Wie hat sich das alles ergeben?

Playlove: Aliens haben mich als Kind entführt und mich dazu genötigt DJ zu werden, um in ihrem Namen die Welt mit Techno zu einem besseren Ort zu machen. Als sie mich zurück auf den Planeten Erde beamten, haben sie sich ein paar Mal mit den Koordinaten vertan. So bin ich an diversen Orten gelandet.


Ich musste ohne Kopfhörer scratchen üben sowie ohne Nadeln Platten lesen.


Und wie bist Du hinter den Decks gelandet?

Locutus von Borg mein Meister war. Sowas wie der Yedi Meister Yoda für Mr. Skywalker. Statt mit dem Laserschwert zu fuchteln, musste ich jahrelang mit am Rücken gebundenen Händen und ohne Kopfhörer scratchen üben, sowie ohne Nadeln Platten lesen. Es war eine harte Schule, dennoch hat es mich einiges gelehrt.

Wie zuvor angetönt, hast Du in zahlreichen europäischen Städten gelebt. Worin siehst Du die grössten Unterschiede zwischen den jeweiligen Städten und deren Clubkultur?

Im Essen:

Berlin: Juten Morjen. Neh Curry Wurst mit Pommes Rot-Weiss und dazu ne kalde Molle.

Wien: Servas Oida. Gibst ma a Eitrige mt Bugl und a 16er Blech aber bitte Jennifer!!!

München: Griaßdi. A Weisswuscht mit Händlmaier und ana Brezn zur Mass.

Zürich: Hoi. Häsch mir n`Cervelat mit Bürli und e` Stange, bitte.

Du bist sehr umtriebig, arbeitest als Promoter, DJ und Veranstalterin. Als was siehst Du dich persönlich am ehesten?

Als ehemalige Borg ist es schwer seine wahre Bestimmung wiederzufinden. Aber die Musik hat mir dabei geholfen, zumindest meine innere Mitte zu finden und so sehe ich mich am ehesten als Musiktherapeutin mit interplanetarisch anerkanntem Bassausweis und einer Lizenz zum Unsinn.

Wie hat sich die Szene deiner Meinung nach in den letzten 15 Jahren entwickelt?

Daran kann ich mich leider nicht erinnern. Liegt wohl am Raum-Zeit-Kontinuum und den vieldiskutierten Club-Chem-Trails.


Eine Frauenbeteiligung von nur knapp 10% bei Festival- und Clubprogrammen weltweit, da kann man sicher noch etwas verbessern.


Erst vor kurzem war das Thema rund um weibliche DJs und Produzentinnen erneut aufgeflammt. Wie stehst Du zu der ganzen Debatte?

Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen. Ich bin Mitgründerin des Gender Bending Music Festivals: Les Belles De Nuit (LBDN). Ein mehrtägiges internationales Musikfestival mit Workshops, Podiumsdiskussionen, Performances, Ausstellungen und umfangreichen Clubprogramm. Gestartet haben wir das 2013 in Istanbul und organisieren es einmal im Jahr. Seit 01.Mai.2015 sind wir ein Verein dessen Zweck die Förderung von Frauen in der elektronischen Musik ist. Wir setzen uns für Gleichberechtigung hinter den Mischpulten ein und versuchen andere anzustiften Kultur und Musik selber in die Hand zu nehmen. Dabei geht es uns vor allem ums Netzwerken und den Erfahrungsaustausch. Denn bei einer Frauenbeteiligung von nur knapp 10% bei Festival- und Clubprogrammen weltweit, da kann man sicher noch etwas verbessern.

Go Ladies!!! Mehr Infos: www.lesbellesdenuit.ch

Was für Projekte stehen an? Und wie steht es mit Les Belles De Nuit?

LBDN 2015 ist gerade erfolgreich im November über die Bühne gegangen. Nach sechs Monaten Vorbereitung, einem unglaublichen Festival und dem dazu passenden Kater, wird jetzt erstmal das Jahr entspannt zu ende geravt.

Hierzu meine kommenden Daten zum Mitschwingen und Hüftkreisen:

24.12.15 – styro`s besinnungslose Weihnachten @ Supermarket – Züri

26.12.15 – Chist Chind @ Kiste – Baden

31.12.15 – Shilvester @ Hive – Züri

31.12.15 – mit GDS.FM ins Neue Jahr @ Kauz – Züri

Die Sterne für 2016 stehen gut. Madame Etoile hat mir einen Gig in der Türkei prognostiziert:

09.01.16 – PLAYLOVE @ Minimüzikhol – Istanbul

May the bass & eternal love be with you.

Vielen Dank!



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