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Wenn man an Zürich und deren DJs denkt, kommt einem früher oder später der Name Reto Ardour in Sinn. Seit weit mehr als zehn Jahren beschallt der 32 jährige Plattenleger die Gästeschar in den renommiertesten Clubs der Limmatstadt, wie beispielsweise im Hive oder der Zukunft. Doch das wäre längst nicht alles. Neben zahlreichen Gigs im Ausland konnte sich der leidenschaftliche Musiker auch im Studio bewähren. Sowohl als Solokünstler als auch im Duo mit Benja produzierte Reto Ardour zahlreiche EPs, welche allesamt auf namhaften Labels veröffentlicht wurden.

Passend zum immer besser werdenden Wetter mischte uns Reto Ardour einen herrlichen Mix. «Ich habe einen sommerlichen Mix gemacht, der nicht zu dark ist und auch ein paar Tunes beinhaltet, die bestimmt schon gehört wurden in meinen Sets», so der Musikfanatiker über Mix Nr. 82 unseres hauseigenen Podcasts.

Neben Kost für die Ohren gibt’s selbstverständlich auch dieses Mal ein lesenswertes Interview mit unserem Gast zu entdecken, in welchem er verrät, auf was er sich im kommenden Sommer am meisten freut und was sonst noch alles so ansteht.

Reto Ardour auf Soundcloud
Reto Ardour auf Facebook


Künstlername: Reto Ardour
Kanton: Zürich
Alter: 32
Homebase:
Hive, Zukunft
Meine Releases:
Hive Audio, Cityfox, Audiomatique, District Raw Recording, Kiara Records…

Das Wetter wird von Woche zu Woche besser und der Sommer steht vor der Tür. Auf was freust Du dich am meisten?

Reto Ardour: Natürlich auf zahlreiche Openair Parties, ob bei Tag oder Nacht. Ein Highlight, auf welches ich mich sehr freue, trägt den Namen Jardin Collectif. Ich werde mit zwei Freunden von mir (Ronald & Dejan) ab Juni jeden Donnerstagabend ab 18.00 Uhr (nur bei schönem Wetter) die Kaufleuten Terrasse beschallen. Unsere Vision ist relativ simpel. Wir möchten unseren Gästen am frühen Donnerstagabend einen Ort bieten an dem man sich trifft uns sich wohlfühlen kann.

Gibt es da ein Plätzchen in Zürich, welches Du überdurchschnittlich oft besuchst?

Das wird wohl die Kaufleuten Terrasse am Donnerstagabend sein 😉

Seit mehr als zehn Jahren stehst Du hinter den Decks. Was treibt Dich an und wie gestaltest Du deine Sets?

Das Djing hat in meinem Leben einen sehr hohen Stellenwert. Ich liebe es die Menschen zum Tanzen zubringen. Für mich gibt es bisher wenig Vergleichbares, wo ich dieselben Emotionalen Momente erleben darf. Ein gutes Feedback vom Publikum gibt mir enorm viel und treibt mich an. Es zeigt mir, dass ich nach all den Jahren hinter den Decks den richtigen Weg gegangen bin und auch weiter verfolge.

Und an welche Gigs erinnerst Du dich immer wieder gerne zurück?

Es gibt ein paar Gigs an die ich mich sehr gerne zurückerinnere. Watergate Berlin war ein absolutes Highlight für mich oder eine Openair Party, etwas ausserhalb von Barcelona. Das war der absolute Wahnsinn. Aber auch hier in der Schweiz gab es oft Parties an die ich mich gerne zurück erinnere, wie zum Beispiel die Vision im Berner Oberland – ich kann mich nicht festlegen, was jetzt wirklich am besten war. Es hat definitiv Momente gegeben, die ich nicht missen möchte!

Du bist nicht nur als DJ ein gefragter Mann, sondern auch als Produzent. Wenn man deine Diskografie anschaut, fällt einem auf, dass Du extrem viel mit Benja produziert hast. Was verbindet euch?

Benja und ich pflegen eine sehr enge Freundschaft. Wir verstehen uns menschlich wie auch musikalisch einfach super gut und haben zusammen die ersten Studioerfahrungen gesammelt. Wir haben sehr viel Zeit zusammen im Studio investiert. Aktuell arbeite ich auch alleine an vielen Projekten. Ich finde es ist wichtig, dass sich der Künstler auch auf sich selber fokussiert und sich präsentieren kann.

Als was siehst Du dich eher, als DJ oder Produzenten?

DJ und Produzent sind zwei total verschiedene Tätigkeiten. Als DJ habe ich sofort Feedback und bin dafür verantwortlich, dass die Menschen auf dem Floor tanzen und eine gute Zeit haben. Als Produzent strebe ich das natürlich ebenfalls an. Es ist aber so, dass mehr Geduld gefragt ist und ich sehr kritisch mit mir selber bin, bevor ich etwas veröffentliche. Das Gefühl wenn ein DJ einen Track von mir/uns spielt und er richtig gut abgeht, ist unbeschreiblich toll. Ich selber spiele meine/unsere Produktionen nicht sehr oft. Bis die Tracks veröffentlicht sind, mag ich die schon fast nicht mehr hören, bis auf ein paar wenige Ausnahmen 🙂

Und was gibt’s in diesem Jahr noch von dir zu hören? Was steht an?

Als erstes wird ein Remix von mir für Manuel Moreno auf Hive Audio kommen. Nach dem Sommer werde ich auf dem Label von Einmusik (Einmusika Recordings) eine EP veröffentlichen. Weiter ist eine EP zusammen mit Dario Dattis in der Pipeline. Da möchte ich aber noch nicht mehr darüber verraten. Zu guter Letzt wird noch ein Remix von mir für Pablo Einzig auf Congaloid Records erscheinen.

Da freuen wir uns drauf! Vielen Dank an Reto Ardour!



DOWNLOAD

01) It’s You (The Drifter Remix) – Lois & Of Norway
02) Splintered Sun (Original Mix) – Justin Marchacos & Second Format
03) The Gates Of Babylon (Original Mix) – DAVI
04) Century (Matthias Meyer & Patlac Remix) – Dilo
05) Late December (Original Mix) – Jacob Phono FEat. Janine & LillyMu
06) Spirit Lights (Adriatique Remix) – Of Norway & Linnea Dale
07) Homeland (&ME Remix) – Matthew Dear & Joris Voorn
08) Bahnhof (Original Mix) – Fur Coat
09) Tesla (Original Mix) – Wankelmut & Schlepp Geist
10) The Fossil (Original Mix) – Punu
11) Tonii (Dixon Remix) – Love Over Entropy

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