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Der neuste Mix in unserem hauseigenen Podcast kommt von einem waschechten Basler Urgestein. Seit über 20 Jahren ist Steve Cole im Schweizer Nachtleben ein gern gesehener Gast und belebt die hiesige Szene sowohl hinter den Plattentellern, als auch mit seinen groovigen Produktionen. Darüber hinaus betreibt der 36 jährige Künstler seit 2009 sein eigenes Imprint Schallbox Records, welches immer wieder mit hörenswerten Veröffentlichungen auf sich aufmerksam machen kann.

Neben dem rund einstündigen Mix baten wir Steve Cole zum ausführlichen Interview, in dem er leidenschaftlich über seine Passion, den anstehenden Sommer und den derzeitigen Stau in den Presswerken Auskunft gibt.

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Künstlername: Steve Cole
Kanton: Basel Stadt
Alter: 36
Homebase:
Jägerhalle, Basel / Grenzenlos Festival
Meine Releases:
Ruettelplatten, Affinity Lab, Schallbox Records, Fortyone Records, Shaker Plates, Dekadent Schallplatten, Ton Liebt Klang und viele mehr!

Hallo Steve! Bald zwei Jahre sind vergangen, seit dem wir dich letztes Mal bei uns begrüssen durften. Was hast Du heute für uns im Gepäck?

Steve Cole: Hallo zusammen… Ja, seit dem letzten ubwg-podcast ist schon ein bisschen Zeit ins Land gezogen. Und in den vergangenen zwei Jahren hat sich natürlich auch mein Sound weiterentwickelt. Grundsätzlich ist meine Musik etwas „unkommerzieller“ geworden, aber grooven muss sie nach wie vor 😉

Neben deinem Engagement als erfolgreichen DJ bist Du auch leidenschaftlicher Produzent und Macher des Basler Musiklabels Schallbox Records. Als was siehst Du dich am ehesten und ist es schwierig die einzelnen Aufgabengebiete unter einen Hut zu bringen?

Puhhhh – gute Frage! Alles in allem sehe ich mich als Künstler. Kunst beinhaltet aber nicht nur das Erstellen von kunst (in meinem Fall Djing / Producing), sondern auch alle damit verbundenen Machenschaften, wie Label, Events, etc. In den letzten Jahren hat dies jedoch ein so massives Ausmass angenommen, dass ich praktisch immer am arbeiten bin – ausser wenn ich schlafe 😉 aber auch dann hab ich noch einen Notizblock neben dem Bett liegen, damit ich etwas notieren kann, wenn mir im Halbschlaft noch eine Idee einfällt. Wenn ich nicht noch einen 100%-Daytime Job hätte, wäre alles wohl etwas einfacher unter einen Hut zu bringen, aber glücklicherweise habe ich einen sehr verständnisvollen Chef, der auch mal ein Auge zudrückt, wenn ich während der Arbeitszeit ein paar (Musik-)Mails schreibe, Interviews wie dieses beantworte oder ich an einem Montag nicht unbedingt wie frisch aus dem Schächtelchen ausgepackt aussehe 😉

In diesem Jahr hast Du besonders viel mit Ronald Christoph zusammengearbeitet. Nach Veröffentlichungen auf Ruettelplatten und Affinity Lab gab’s Ende Mai auch einen Remix auf Schallbox Records von euch beiden. Was steckt hinter eurer Kollaboration?

Ronald und ich arbeiten nun schon mehrere Jahre zusammen und durch die lange Kollaboration verstehen wir uns einfach sehr gut – musikalisch und menschlich. Dies fördert natürlich auch das Arbeiten an neuen Tracks. Inzwischen funktioniert das sozusagen blind, was unserer Producingarbeit einen unglaublichen Flow verleiht. Wir haben auch weiterhin vor, gemeinsame Kompositionen zu erschaffen und das Ganze möglicherweise sogar zu einem Live-Act auszubauen.

Was verfolgst Du für Ziele mit deinem Imprint Schallbox Records und wie lautet deine Philosophie?

Grundsätzlich läuft das Ganze fast unter dem Motto: von Freunden für Freunde. Auf jedem Release haben wir meistens einen Schweizer Act vertreten und versuchen natürlich auch unbekanntere (Schweizer) Künstler zu fördern. Durch 20 Jahre hinter den Decks habe ich auch viele bekannte Acts kennen gelernt und Freundschaften aufgebaut. Diese Kontakte helfen mir natürlich ungemein, jede Veröffentlichung mit ein paar bekannten Namen zu versehen. Eben halt „von Freunden für Freunde.“

Und wie beurteilst Du die Situation mit den Presswerken zurzeit? Schliesslich sind die Wartezeiten inzwischen immens, oder?

Zurzeit ist es echt schwierig eine Pressung in einem vernünftigen zeitlichen Rahmen zu bekommen. Als ich 2009 die ersten Vinyls mit Schallbox gepresst haben lasse, hatten wir die fertige Pressung innert maximal 4 Wochen in unseren Händen. Heute reden wir von 12-14 Wochen!!! Dies hängt damit zusammen, dass alte Alben (Rolling Stones, Pink Floyd, etc.) nochmals nachgepresst werden – diese Grossaufträge haben dann natürlich eine andere Gewichtung als die kleinen 300er Auflagen von Schallbox, was meinen Release-Plan für 2015 natürlich komplett über den Haufen geworfen hat. Wie ich es in Zukunft mit der Vinylpressung handhaben werde, bin ich mir zurzeit am überlegen.

Kommen wir zu etwas Aktuellem. Der Sommer steht an und somit auch die Festivalsaison. Wo wirst Du so unterwegs sein?

Steve Cole: Dieses Jahr werde ich nur ein paar wenige Festivals bespielen. Sicher werde ich am Sea You Festival am Tunisee in Freiburg anzutreffen sein und natürlich auch am Grenzenlos Festival, welches dieses Jahr am 5. September stattfinden wird. ich habe auch noch ein paar andere anfragen z.b. aus Tunesien oder Paris bekommen, aber ob diese definitiv funktionieren ist noch offen – ich lass‘ mich mal überraschen 😉

Und bleibt da überhaupt noch Zeit fürs Studio? Was steht an?

Hahahaha… das frag ich mich auch immer wieder… Aber mein „Arbeitstag“ hat knapp 18 Stunden und somit finde ich immer irgendwann ein paar Stunden, um kreativ im Studio zu arbeiten. Momentan sind Philippe Aioth und ich auch ein neues Studio am Aufbauen. Dies motiviert natürlich zusätzlich. Nach der ganzen Aufbauarbeit will man dann natürlich auch möglichst viel Zeit im neuen Studio verbringen. sobald dieses fertig aufgebaut ist, werde ich euch natürlich noch eine Einladung zur offiziellen Eröffnungsfeier zukommen lassen 😉

Vielen Dank an Steve Cole!



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