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Wenn die drei Jungs von Trinidad hinter den Decks stehen, scheint die Sonne. Seit fünf Jahren sorgt das Berner Trio mit dem etwas spezielleren Künstlernamen für melodiösen Wohlfühlsound, welcher besonders unter freiem Himmel seine volle Magie entfaltet. Und das sowohl als Live-Act als auch als DJ-Dreiergespann.

Wir trafen die drei Bärner Giele zum Gespräch, in welchem sie über die Entstehung von Trinidad, ihre weiteren Pläne und so vieles mehr plauderten. Dazu luchsten wir ihnen bei dieser Gelegenheit gleich noch einen rund einstündigen Mix für unsere Podcastreihe ab.

Trinidad auf Soundcloud
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Kanton: Bern
Alter: 29
Homebase:
Club Bonsoir (BE), Hive (ZH)
Releases:
Club Sweat, Pour La Vie Rec., Miteinander Musik, Sweat it Out!

Als wir euch vor knapp drei Jahren zum ersten Mal trafen, habt ihr kurz darauf eure erste Solo-EP auf Miteinander Musik veröffentlicht. Seit dem ist der eine oder andere Release dazugekommen. Wie hat sich Trinidad in dieser Zeit entwickelt?

Trinidad: Ich denke, je länger wir gemeinsam arbeiten, desto stärker wird unser gemeinsamer Fokus. Soll heissen: Was früher häufig nur aus zusammengewürfeltem Zufall aus drei einzelnen Küchen  bestand, ist heute schon mehr Gewolltes aus einer gemeinsamen Küche. Aber immer noch mit ein bisschen Zufall, ganz verlieren wollen wir diesen natürlich nicht.

Das merkt man auch an den Releases von uns, die in der Zwischenzeit erschienen sind. Sie tragen ein einheitlicheres Kleid als früher. Das Kleid darf und soll natürlich immer noch ganz unterschiedliche Farben haben – aber es wird immer mehr zum typischen Trinidad-Kleid.

So haben sich unsere Releases (und auch unsere DJ-Sets) in den letzten Jahren schon auch ein bisschen verändert. Wir spielen zum Beispiel auch mal morgens um sieben, und unsere Sets sind mittlerweile 7,9 Prozent langsamer. Die Melodien hingegen sind natürlich geblieben, die lassen uns nicht mehr los.


Unsere Musik soll in Clubs funktionieren, dem Clubgänger jedoch schöne Geschichten von draussen erzählen.


Eure Musik ist nicht nur sehr melodiös, sie strahlt auch immer eine gewisse Wärme aus und lässt sich am besten unter freiem Himmel geniessen. Welche Ziele verfolgt ihr mit euren Produktionen?

Das liegt wahrscheinlich daran, dass viele unserer Songs auch unter freiem Himmel entstanden sind. Und das ist eigentlich auch der Ort, wo wir hinwollen: Raus an die Wärme, an die Sonne. Wir fühlen uns sehr wohl in den Clubs – aber so richtig zu Hause sind wir draussen. Da dies – in der Schweiz jedenfalls – nur im Sommer möglich ist, versuchen wir mit unserer Musik einen Kompromiss zu finden: Sie soll in Clubs funktionieren, dem Clubgänger jedoch schöne Geschichten von draussen erzählen.

Anfangs April habt ihr euer 5 jähriges Bestehen im Club Bonsoir gefeiert. Wie begann eigentlich die Geschichte „Trinidad“?

Wir kennen uns seit Ewigkeiten und haben vor über fünf Jahren in eben diesem Club Bonsoir an der damaligen Donnerstagsreihe «noir» zusammen aufgelegt. Das waren gute Feste, so dass wir beschlossen, ein gemeinsames Ding zu starten. Mehrere (wenn nicht unzählige) Namensfindungsversuche später führten uns die Macher vom Bonsoir ins Licht zurück, indem sie uns den Vorschlag „Trinidad“ machten. Wahrscheinlich weil wir so heilig sind.

Was waren in diesen fünf Jahren eure absoluten Highlights?

Die grossen Feste mit der Miteinander Musik Familie sind immer wieder riesige Highlights – viele wunderbare Menschen mit vielen wunderbaren Ideen und vielem unendlichen Einsatz, das ist selten zu toppen.

Und an was denkt ihr nur mit Schaudern zurück?

Unsere ersten Ideen für einen Namen unserer Truppe, bevor uns das Bonsoir gerettet hat… Ave Maria waren die schlimm. So richtig, richtig schlimm. Wenn wir das durchgezogen hätten, gäbe es uns heute mit Sicherheit nicht mehr.

Und möglicherweise auch an diesen einen Gig, an dem bei uns mehr Getränkebestellungen als Musikwünsche (letztere ebenfalls nicht gerade passend) eingegangen sind.

Ihr spielt als Live-Act, aber auch als DJs. Was bevorzugt ihr und wie ist die Aufgabenteilung, insbesondere bei DJ-Gigs?

Wir machen beides gerne und sind dankbar, werden wir für beides gebucht. Die Live-Sets sind halt 100% Trinidad-Musik, die wir mit Gitarre, Keys, Sampler, Drum-Pads, etc. wirklich live umsetzen. Das macht grossen Spass. Aber auch DJ-Sets bereiten uns Freude: Bei diesen sind wir natürlich musikalisch flexibler und können mehr auf den Moment eingehen. Bezüglich Aufgabenteilung bedeuten DJ-Sets puren Stress: Einer ist fast immer auf der Toilette, einer an der Bar, einer am perkussionieren am Drum-Pad, und dann sollte ja noch jemand Musik auswählen und auflegen! Du siehst – das ist nicht einfach. Nur aus diesem Grund sind wir am Morgen danach auch immer so geschafft…


Marc hüpft manchmal nach einem Glas Prosecco vor Freude. Das mögen wir.


Sprechen wir ein bisschen über euch als Personen. Wie würdet ihr euch gegenseitig beschreiben? Da könnt ihr natürlich auch gerne das eine oder andere Geheimnis verraten 😉

Marc über Dominik: Dominik ist in seiner aktuellen Reinkarnation glücklicherweise in Bern gelandet, doch alle Gemütlichkeit der Welt (plus die Aare) kann ihn nicht hier halten. So braucht er auch schon mal einen neuen Pass, bevor der alte abläuft. Nicht etwa, weil er ihn verloren hätte (was, zugegeben, auch nicht gänzlich abwegig wäre…), sondern weil das Ding einfach voll ist. Dafür ist er nach jeder Reise auch etwas weiser und bringt neue Eindrücke mit, die sich auch in der Musik widerspiegeln.

Dominik über Lukas: Ich studiere ja die Spezies unterdessen mein halbes Leben. Neben den 42 Bands, in denen er spielt, dem Synchronschwimmen und seiner Mitgliedschaft in der Fremdenlegion ist sein Bürojob eher ein Hobby. Wo kommt diese Energie her? Dann wurde mir klar – es ist die Motivation! Lüku hat den Plan, sich mit 35 mit einer Strandbar in Brasilien zur Ruhe zu setzen. Lüku, du bist aufgeflogen!

Lukas über Marc: Marc ist die DJ-Business-Seele unseres Trios. Er hat die Szene auch dort im Griff, wo alle anderen keine Ahnung mehr haben, und das ist schön so. Er ist nie betrunken, sondern nur angetrunken (auch wenn „angetrunken“ in diesen Momenten ein ziemlich schwieriges Wort sein kann). Marc hüpft manchmal nach einem Glas Prosecco vor Freude. Das mögen wir.

Und was steht in diesem Jahr noch an? Wo kann man euch hören/sehen und wie sieht’s in Sachen Veröffentlichungen aus? Ist gar ein Album in Planung?

Trinidad: Wir haben das Glück regelmässig im Hive (ZH) und im Bonsoir (BE) spielen zu dürfen, dort trifft man uns immer wieder. Ansonsten wird man uns im Sommer auch an ein paar Festivals sehen und hören können. Bezüglich Veröffentlichungen haben wir uns ein bisschen zurückgezogen, da wir – wie Du richtig erraten hast – planen nächstes Jahr ein Album herauszugeben. Und das braucht halt seine Zeit. Aber es eröffnen sich musikalische Horizonte, von denen man bei den sonstigen Single- oder EP-Releases nur träumen kann. Und darauf freuen wir uns.

Vielen Dank!



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