Labels stehen oft für eine bestimmte Art von Musik. In einigen Fällen könnte der Name des Labels genauso gut als Bezeichnung einer Musikrichtung dienen. Oftmals lässt man sich auch dazu verleiten, Künstler nach Labels zu kategorisieren, auch wenn diese auf den unterschiedlichsten veröffentlichen.
Stil vor Talent lässt sich nicht so einfach kategorisieren. Der Name ist bei Oliver Koletzki’s Musikschmiede Programm; Veröffentlichungen mit Stil, gemacht für den Dancefloor. Cross Hands von Benotmane erfüllt dann auch die erwähnten Ansprüche. Die sechs Tracks starke EP beinhaltet vier Originale und zwei Remixe von Niko Schwind und Karmon. Aus Abydos holte Niko Schwind alles heraus und verwandelte Benotmane’s Original in einen massiven energiegeladenen Primetime-Track. Karmon macht dann das Gegenteil und macht Beyond noch etwas deeper.
Das Original von Beyond kann man sich gut als Höhepunkt eines Sets vorstellen, welches einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen wird. Die atmosphärischen Synthesizer-Leads werden mit angenehmen Kicks untermauert, sodass, in Kombination, ein mitreissender Flow erschaffen wird. Der Titeltrack Cross Hands besticht durch seinen ruhigen Aufbau. Die rhythmische Perkussion in Kombination mit den verspielten Melodien machen das Stück zur perfekten Wahl fürs Warm-up.
Benotmane selbst ist auf dem Label kein Unbekannter. Bereits ein Jahr zuvor veröffentlichte der Basler Samy Boulbrima, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, auf Stil vor Talent. Die Stücke auf seiner neusten Veröffentlichung passen zum einen wunderbar auf den Dancefloor, wenn der Club schon voll ist, und zum anderen eher an den Beginn eines Abends, wenn sich die Tanzfläche noch füllt. Die EP hat auf jeden Fall den Stil und die nötige Deepness um ihr Dasein auf Stil vor Talent zu rechtfertigen.
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