In der Tiefe ist es einsam, heisst es. Dies würde eine Lophobia ja noch einigermassen begründen. Aber genau die Tiefe ist es ja, welche wir an unserer Lieblingsmusik, der elektronischen, so schätzen.
Für eben genau diese deepness sorgt dieses Mal ein Zürcher DJ & Produzenten Duo. Adrian Schweizer und Adrian Shala aka Adriatique trafen sich erstmals 2008 anlässlich eines Bookings in einem Klub in Deutschland. Fort an begann ihr gemeinsames Abenteuer in den unendlichen Tiefen der Welt des House und Techno. Im Jahr 2009 schliesslich begannen die beiden gemeinsam Tracks zu produzieren. Tracks, mit welchen sie sich innert kürzester Zeit verdienten Respekt verschafften. Mit ihren satten und stets groovenden Titeln liess die Aufmerksamkeit von renommierten internationalen Plattenschmieden nicht lange auf sich warten. Ihre erste Veröffentlichung auf OFF Recordings schlug bereits hohe Wellen in der Szene und öffnete dem Duo die Tore zu weiteren Top Labels wie Culprit oder Diynamic Music.
Mittlerweile sind Adi und Adi zu wahren Aushängeschildern in Sachen Export von elektronischer Musik aus der Schweiz geworden. Stationiert in Zürich, durfte das Duo dank ihrer Liebe zur Musik bereits weite Teile der Welt bereisen und kann auf ihrem Konto auch bereits eine wöchentliche Residenz auf Ibiza verbuchen. Ihre aktuelle Veröffentlichung ist mit Datum vom 14. Oktober auf dem Hamburger Imprint Diynamic Music erschienen und nennt sich wie zu Beginn bereits erwähnt Lophobia.
Augen schliessen und geniessen ist bei diesen drei Nummern angesagt. Dass Adriatique den Deep House Groove kompromisslos drauf hat, müssen wir an dieser Stelle eigentlich gar nicht erwähnen. Lophobia und Glyfada sind etwas verträumtere, sachtere Tracks. Begleitet von einer stimmungsvollen Melodie fehlt es diesen beiden Nummern aber trotzdem nicht an voluminösen Basslines im gewohnten tiefen House style. Mr. Creasy hat eine nicht ganz so flächendeckende Melodie und wirkt folglich etwas rassiger. Ein schönes Zusammenspiel zwischen schwingenden Oszillatoren und einer zusätzlichen Portion an rhythmischen Arpeggiator Klängen. Alles in allem ist der neuste Streich der beiden Vollblutmusiker sicherlich ein Schritt in eine neue, interessante Richtung – ohne einschlägige Vocals, dafür mit viel Tiefgang und Melancholie versehen.
Mehr gibt’s hier nicht zu sagen. Stellt eure Ohren ein und ab die Post. Wir freuen uns auf jeden Fall, wo die Reise der beiden Adrians noch so hinführen wird.
Viel Spass!
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