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Gestern berichteten verschiedene Blogs und Newsportale über den neusten Service in den Reihen der Streaming-Anbieter: «The Drop». Entwickelt wurde die neue Webseite von Justin Kan, seinerseits Mitgründer von Twitch, welches erst letztes Jahr für eine Milliarde an Amazon verkauft wurde. Ursprünglich lag es dem Amerikaner daran, seine eigene Musik zur Verfügung zu stellen, bevor er das ganze Konzept des neuen Service der Öffentlichkeit zugänglich machte.

Dabei funktioniert The Drop ganz einfach. Jeder User kann Soundcloud-Links einreichen, welche zuerst geprüft und darauf im Stream von The Drop freigeschaltet werden. Die eingereichten Tracks dürfen dann von der Community mit einem «Upvote» bewertet werden, so dass verschiedene Listen entstehen, durch welche sich Musikliebhaber durchwühlen können. Sowohl die zurzeit angesagtesten als auch die neusten Tracks lassen sich bequem in einer Liste darstellen und wem das noch nicht reicht, kann auch über Genres auf Entdeckungsreise gehen – wobei Entdeckungsreise nicht wirklich das passende Wort hierfür ist.

The Drop

Das «diggen» nach neuer Musik ist nämlich dermassen erschwert und nicht ersichtlich, dass es einem beinahe unmöglich ist neue Musik entdecken zu können. Somit ist The Drop, böse gesagt, einfach eine mit Hilfe von der Soundcloud API erschaffene Bestenliste von Soundcloud selbst. Und mit Soundcloud, welches immer mehr von Majorlabels unter Beschuss genommen wird, kommt man gleich zum zweiten Problem, welches The Drop hat.

Überall hiess es, dass The Drop die neue und bessere Alternative zu Soundcloud werden kann, weil die Links alle geprüft und so Copyright Streite verhindert werden können. Nur wird ein von Soundcloud nicht genehmigter Track wohl kaum von The Drop rechtlich genehmigt werden bzw. ein derzeit noch verfügbarer Track, der in absehbarer Zeit von Soundcloud entfernt wird, auf The Drop mit Berechtigung abrufbar sein.

Also ist The Drop allein in allem nur – wie bereits erwähnt – eine Bestenliste von Soundcloud, welche die Trends und die meistgespielten Tracks mit einem eigenen Bewertungssystem darstellt. Für Musikliebhaber, die gerne Neues entdecken, taugt der Service (noch) nichts.

thedrop.club

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