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Seitdem EDM in aller Munde ist und auch internationale Firmen das ganz grosse Geld wittern, vergeht fast keine Woche in der das Cluberlebnis revolutioniert werden möchte. Wie Betabeat berichtete, schliesst sich nun die EDM live streaming Plattform Mixify diesem Trend an und startet mit ihrem neusten Projekt Clubcast einen völlig neuen Dienst, welcher es in seiner Form bis anhin noch nicht gegeben hat.

Der neue Service von Clubcast bietet den Veranstaltern die Möglichkeit, DJs anhand eines Live Streams in HD Video-/ Sound-Qualität an ihren Veranstaltungen auf Grossleinwänden auftreten zu lassen. Gleichzeitig können die auftretenden DJs über ebenfalls installierte Bildschirme an ihrem
jeweiligen Aufenthaltsort
die Bewegungen des Partyvolks jederzeit verfolgen und auf Reaktionen zur gespielten Musik dauernd reagieren.

Mixify Clubcast

Können wir uns also bald darauf einstellen, dass die Playtime unseres fiktiven Lieblings EDM-DJs Davvinci wie folgt aussieht: Opening Set in Stockholm von 02 – 04:00 Uhr, dann ein anderes, zweistündiges Set von 04:00 – 06:00 für einen Event auf Ibiza und schliesslich ein weiteres Opening-Set – Zeitverschiebung sei Dank – in den USA von Mitternacht bis nochmals um 02:00 Uhr. Dabei befindet sich unser werter Herr die ganze Zeit in einer seiner luxuriösen Privatvillen, irgendwo auf der Welt.

Beim näheren Betrachten stellt sich nun die eine oder andere interessante Frage: Werden Booking-Kosten günstiger oder gar teurer? Gewähren uns Superstar-DJs private Einblicke in ihr noch so tolles Leben? Wird die Umwelt geschont, da tausende von Kerosinmeilen eingespart werden können? Oder wird am Schluss das Wort „live“ neu definiert und alle am jeweiligen Ort anwesenden DJs dürfen sich fortan als „Live Act“ bezeichnen?

Selbstverständlich handelt es sich beim neuen Dienst um Zukunftsmusik, doch irgendwie erzeugt das ganze Konzept, wie schon so oft, einen faden Beigeschmack. Nichts gegen technischen und innovativen Fortschritt, aber mit einer bereits getätigten Investition von 1.8 Millionen Dollar riecht das Ganze wieder Mal nach Geldmacherei par excellence.

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