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1,2,3, letzte Chance: vorbei. Der Sommer ist durch, die Sonne weg und mit ihr alle rauschenden Feste auf den Dachterrassen und in den Schrebergärten, unter den Brücken und in den Wäldern unserer Lieblingsstadt. Erinnerungen wurden gemacht, Freundschaften geschlossen, Alkohol (in medizinisch meist unvertretbaren Mengen) getrunken. Zurück bleibt die Gewissheit: Schön war’s.

Und weil’s so schön war, haben es sich die Jungs und Mädels der im letzten Jahr kometenhaft aufgestiegenen Terrazza-Veranstaltungsreihe nicht nehmen lassen, einen letzten Farewell-Summer-Rave auf dem wohl berühmtesten Berg des Kantons zu schmeissen. Wie für die Kronveranstaltunen der Reihe üblich, wartete die Programmierung mit internationalen Knüllernamen auf. Allerdings – und das finden wir natürlich schon noch lässig – war da nicht Schluss. Die insgesamt drei Floors wurden nämlich nebst den Headlinern von einer regelrechten Armada wohlbekannter Locals bespielt.

Da war zum Beispiel das „Trio Infernale“ bestehend aus Ardour, Dejan und Grauer, das sich auf dem Mainfloor satte fünfeinhalb Stunden die Hände schwielig und die Köpfe trümmlig gespielt hat, um dann abends um halb Neun die Regler an den ersten grossen Namen der Nacht zu übergeben: Fritz Kalkbrenner. Er, der im Gegensatz zu seinem Bruder über eine ganze Menge Haare verfügt, hat dann auch in gewohnter Manier abgeliefert. Sein Live-Set war so energiereich wie laut, so eklektisch wie verträumt und als Pauls Brüderchen zum Abschluss den von ihnen gemeinsam produzierten Übertrack Sky and Sand angespielt hat, sah das ganze dann in etwa so aus:

Nach reichlich Applaus und einer kurzen Verschnaufpause (will heissen Gin Tonic) ging’s dann für den gesamten Saal in Runde Zwei mit Top-Shot nummero due: Sascha Braemer. Man muss wissen, dass Sascha und ich uns in Sachen Musik nicht immer blendend verstanden haben. Es gab Zeiten, da war er mir zu Kirmes, zu Happy Hippie, zu Judihui. Dementsprechend skeptisch, aber doch voller Vorfreude trat ich dem hünenhaften Berliner mit Bart auf der B-Seite der DJ-Booth entgegen. Alle Zweifel erwiesen sich als völlig unbegründet, gar bescheuert. Was folgte waren eineinhalb, vielleicht zwei, vielleicht zweieinhalb Stunden pure Liebe zur Musik. Wie lange das Set gedauert hat ist egal, gewiss ist, dass jede Minute magisch war. Auch (oder vor allem) die, in der Herr Braemer mit Caje einen seiner grössten Hits über den Floor gejagt hat.

Sascha Bramer (TerraZzza)

Was der dritte Headliner des Abends H.O.S.H. gleich anschliessend auf die Decks legte war nicht minder beeindruckend, allerdings angesichts der Ekstase und des mehr oder weniger global überhöhten Alkoholpegels auch keine Hexerei mehr. Es gelang ihm, Stimmung wie Hände konstant hoch zu halten und so den Hauptteil des Abends mit Eins und Sternchen nach Hause zu schaukeln.

H.O.S.H. (TerraZzza)

Auch die Nebenfloors waren nicht minder hörenswert. Zahlreiche Locals wie Bruderherz, Enzo Lo Conte, Giulia Paradiso oder Stefan Nolic drückten von Deep House über Tech House bis hin zu dubbigem Undergroundtechno ordentlich auf den Tanznerv.

Inmitten des ganzen Trubels konnte ich dann auch noch ein, zwei kurze Sätze mit dem Veranstalter, Marco Diener, wechseln. Dabei brachte ich, zwischen Funksprüchen und Anrufen, zwei Dinge in Erfahrung.

Erstens:
Der Eventmanager nimmt sich ein- bis zweimal die Woche einen ruhigen Moment Zeit, um sich seinen Konzepten zu widmen. In einem solchen ist wohl auch die Entscheidung herangewachsen, für die mittlerweile beachtliche Fangemeinde seiner Events unterjährig verschiedene Festivitäten zu organisieren, die als Dankeschön dafür gedacht sind, dass sie bei den wenigen Events am Uto Kulm stets Vollgas geben.

Zweitens:
Die Bookings seiner Events gestaltet er jeweils so, wie er sich den idealen Event selbst vorstellt und trifft damit – wie man sieht – den Puls der Zeit.

In diesem Sinne: Herzlichen Dank für den toll organisierten Event und die massiv freudige Stimmung.

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