Die Fussballweltmeisterschaft ist vorbei, der Sieger auserkoren und die Welt darf wieder ihren gewohnten Gang nehmen, ohne nonstop dem runden Leder nachzueifern. Und da die Zeitungen und Newsportale sowieso immer noch voll sind mit Fussball, Fussball und nochmals Fussball, gönnen wir euch mit unserem neusten Hinter den Decks Kurzinterview eine willkommene Abwechslung.
In diesem offenbart uns heute Andy Struzek seine Sicht der Dinge und verrät uns zudem, was er an Bern besonders mag und wieso ihn Marco “Kellerkind” Biagini so begeistert.
Viel Spass damit!
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Alter: Frische 23 Jahre jung
Dort bin ich anzutreffen: Meine eigentliche Homebase ist Kerzers – bin aber oft in Bern anzutreffen und fühle mich hier heimisch!
Warum ich DJ wurde: Zuerst ging es mir um die Musik selbst und darum zu können, was andere können. Ich wollte so mit den Turntables umgehen wie es meine Vorbilder taten und meinen eigenen Sound auflegen. Später kam dann auch die „Sucht“, vor einem tanzendem Publikum die Platten drehen zu dürfen dazu – doch das stand anfangs nicht im Vordergrund.
Erste Platte: Uff, das war damals wohl noch etwas Nicht-Elektronisches. Vor einigen Jahren aber, hat mir ein Typ im Tresor eine White Label-Platte in die Hand gedrückt – die ist vom auf und ab spielen leider schon völlig am Arsch!
Ich lege auf mit: Die ersten Auftritte bestritt ich mit 2 X1 teils unter Verwendung zweier F1 Effekt-Controllern. Mittlerweile habe ich mir neben 2 MKII (Vinyl / Timecode) auch zwei CDJs zugelegt und beherrsche das Musizieren somit quasi mit allen gängigen Set-Ups.
Meine Musik: Ein Mix aus Deep und Tech. Hauptsache mit pumpender Bassline oder aber auch mal etwas sommerlicher und melodiöser, wie der Mix, den ich für Euch machen durfte! Merci an dieser Stelle!
Bern bedeutet mir: Heimat, Leben, Liebe und Verbundenheit
Meine drei Lieblings Plätzchen in Bern: Die grosse Schanze als Treffpunkt im Sommer, die Reitschule mit dem Vorplatz als Kulturplatz Bern sowie die hundert lauschigen Plätzchen an unserer schönen Aare.
Diese Künstler beeindrucken mich zurzeit: Ich bin beeindruckt vom Aufstieg von Marco (Kellerkind) und von seiner extremen Bodenständigkeit! Eine Vorbilds-Erfolgsstory aus Bern (Solothurn).
Wenn ich nicht gerade hinter den Decks stehe: Wenn ich gerade nicht hinter den Decks zu finden bin, stehe ich vor der DJ-Booth und gehe meist genau so ab, wie wenn ich selbst an den Reglern stehe!
Bestes Erlebnis beim Auflegen: Als mein Label Dropout Agency damals das riskante Unterfangen wagte, im sehr kommerziellen Liquid Club – mittlerweile Rondel – Afterhours zu veranstalten, war ich mit von der Partie. Das war eine unorthodoxe, aber dennoch spannende und gelungene Sache, die sich auch mächtigem Erfolg erfreute. Die ganzen Kommerz-Leute trafen auf unser Afterhour-Publikum – das waren denkwürdige Feiereien!
Schlimmstes Erlebnis beim Auflegen: Das hielt sich bis jetzt in Grenzen. Shazamende Kids, nervige Girls und generell, Leute beim / hinter dem DJ-Pult, die dort nix verloren haben! But that’s life!
Liebste Zeit zum Auflegen: Da bin ich nicht so heikel – Hauptsache es hat begeisterungsfähiges Partyvolk da, dann spiel ich auch das Intro wenn’s sein muss!
Aktuelle eigene Veröffentlichung: Ich bin DJ mit Leib & Seele und experimentiere immer ein wenig mit Live-Elementen aber eigentliche Produktionen stehen aktuell noch keine an.