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Georg und Christoph Kiss verstehen es, elektronische Musik mit den Klängen der jungen und lebendigen europäischen Jazzszene zu kombinieren. Ob in ihrem Live-Band-Projekt oder als DJ-Duo – Okvsho bringen Electronica, Jazz, Funk und Soul zusammen. Wir haben mit den beiden über ihre EU & UK-Tournee gesprochen, die mit dem Konzert am 16. Dezember im Zürcher EXIL zu Ende geht.

Georg und Christoph Kiss alias Okvsho sind uns keine unbekannten Gäste. Ihr Auftritt im UBWG Club Dihei 2.0. im Zürcher Freiraum (2021), hat uns in der Pandemiezeit wohl einen der schönsten Momente beschert. So hat die Zwangspause dem Erfolg der beiden talentierten Künstler keinerlei im Wege gestanden. Auf zahlreiche Gigs und Bookings folgte in diesem Jahr ihre erste EU & UK-Tournee. Aline Fürer hat mit Georg und Christoph einen Blick auf die Tour-Highlights gewagt und über zukünftige Projekte gesprochen.


Zwischen Eurem letzten Tour-Gig in der polnischen Hauptstadt Warschau und dem Tournee-Abschluss im Zürcher EXIL lagen nun doch einige Wochen – aufgeregt auf’s Heimspiel?

Allerdings – unser letzter Gig in Zürich liegt nun schon gut eineinhalb Jahre zurück und vor bekannten Gesichtern zu spielen, macht uns meist nervöser, als wenn wir im Ausland auftreten. Auf Tour war neu für uns, dass die Zuhörer*innen unsere Lieder schon kannten – dementsprechend ein dankbares Publikum. Ob das in Zürich nun auch so sein wird, wird sich zeigen.

Werfen wir einen Blick zurück auf die Tour – Feelings? Highlights? Insights, die raus müssen?

Wir blicken sehr positiv auf unsere erste Europa-Tour zurück. London und Berlin waren konzertmässig die Highlights. Es war bewegend zu hören, dass die Leute teilweise fünfstündige Busfahrten auf sich genommen haben, um uns zu sehen. Zudem konnten wir viele Leute, mit denen wir teilweise schon länger online in Kontakt standen, erstmals persönlich treffen – generell sind wir so vielen liebenswerten Menschen, Musiker*innen und Veranstalter*innen begegnet. Es war schön, dass wir diese Erfahrungen als Band erleben durften. Wir spielen zwar schon eine Weile zusammen, aber man lernt sich in so einer intensiven Zeit doch noch besser kennen. Oft haben wir uns mit kulinarischen Highlights bei Laune gehalten. Dabei haben wir alles erlebt – von ranzigen Autoraststätten-Burgern in Nordfrankreich, bis hin zu deliziösen persischen Spezialitäten in Südlondon. Ausserdem sind wir jetzt Packprofis: Fünf Personen, deren Gepäck und alle Instrumente in einem Tour-VW Bus unterzubringen, beansprucht durchaus fortgeschrittene Tetris-Skills!

Tour-Impressionen von Okvsho (Bild zvg.)
2022 hatte es in sich – neues Studio, eine Europa-Tour und zahlreiche Gigs. Ein wegweisendes Jahr für Eure Karriere?

Ja, das vergangene Jahr war für uns sozusagen ein «Ausprobier-Jahr». Wir haben versucht, uns in die DJ-Szene zu schleichen, haben eine neue Live-Show mit unserer Band zusammengestellt und unser Musiknetzwerk mit Kollaborationen erweitert. Daran haben wir Gefallen gefunden und sind sehr motiviert, im kommenden Jahre darauf aufzubauen.

Euro Diskographie wächst – Traphouse Jazz im Jahr 2019 auf Boyoom Connective, Kamala’s Danz auf demselben Label im Jahr 2020, und im 2021 erschien Orange Wine auf Hip Dozer. Hinzu kommen zahlreiche Kollaborationen. Was steht 2023 musikalisch an?

Wir erzählen nun seit einiger Zeit allen Leuten, dass wir an neuer Musik arbeiten – in Wahrheit haben wir aber noch keinen einzigen Song aufgenommen (lacht). Aber 2023 wird definitiv ein neues Projekt kommen – wobei auch in Sachen Label eine Überraschung zu erwarten ist.

Euer Sound hat für mich sowohl eine organische, sehr zugängliche Seite, die zugleich aber auch eine futuristische Komponente trägt – das macht Eure Musik meines Erachtens sehr spannend und verleiht ihr die unverkennbare ‘Okvsho-Note’. Welche Intentionen und Einflüsse liegen Euren Produktionen zugrunde? Was ist Konzept? Was ist Improvisation?

Danke! Wir wollen tatsächlich immer etwas ‘teilweise’ Neues erschaffen, also versuchen wir stets, unseren Sounds eine futuristische Essenz mitzugeben. Unsere Musik ist aber vor allem auch stark von den 70s und 90s inspiriert. Wir spielen dabei die meisten Instrumente selbst oder mit befreundeten Musiker*innen ein, um ein möglichst organisches und authentisches Soundbild zu erschaffen. Mit unseren zukünftigen Projekten wollen wir noch intensiver den Spirit des Jazz’ mit dem Zeitgenössischem, das uns umgibt, verbinden – dazu gehört zum Beispiel auch das Integrieren von Sounds aus der Clubkultur.

Ihr seid sowohl als Live-Band als auch als DJ-Duo unterwegs – beides Disziplinen für sich. Wo punktet jede Disziplin?

Wir geniessen es, dass wir beim Auflegen Musik, die wir lieben und die uns inspiriert, präsentieren zu können, ohne dass wir dabei an Grenzen gebunden sind. Wie legen ja ziemlich divers auf (was wohl alle DJ’s von sich behaupten) – von Vinyl Jazz-Sets im Kasheme, über Acid House in der Zukunft, bis hin zu den legendären Stereo Luchs-Closings in der Bar3000. Bei unseren Live-Shows zelebrieren wir Groove und Spontanität. Das Zusammenspiel mit anderen Musiker*innen ist etwas Besonderes. Wir erlauben es uns, viel zu improvisieren, versuchen aber zugleich, immer ein Gehör dafür zu haben, was die anderen spielen und darauf zu reagieren. Zusammen mit der Energie des Publikums können so einmalige Momente enstehen, welche wir sehr schätzen.

Danke!

Das Interview führte Aline Fürer.


Hier geht’s zur Website und den weiteren Channels von Okvsho.


Okvsho – EU & UK Tour

Freitag, 16. Dezember 2022, EXIL
Line-Up: Okvsho

Tickets gibt es hier.


Verlosung:
Wir verlosen 1×2 GL-Plätze für das Konzert von Okvsho im EXIL. Um an der Verlosung teilzunehmen, braucht ihr uns entweder einen Kommentar zu hinterlassen oder eine E-Mail mit dem Betreff „Okvsho“ zu schreiben (win@ubwg.ch). Kommentare können sowohl auf Facebook als auch auf ubwg.ch hinterlassen werden. Die Gewinner werden bis spätestens Donnerstag, 14. Dezember 2022 (12.00 Uhr) per Mail oder Facebook benachrichtigt. Die Teilnahme erfolgt ohne Gewähr. Wir wünschen allen viel Glück!


Bilder & Infos im Beitrag: zvg. Okvsho, Dylan Moore

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