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In unserer Reihe “Behind The Scenes” beschäftigen wir uns etwas mehr mit den wichtigen Jobs hinter den Kulissen des Clubbetriebs. Heute im Fokus: Das Kassenpersonal.

Die Damen und Herren an der Kasse im Club sind nach den Securities und Selekteuren oft das erste Gesicht, welches man beim Clubbesuch sieht. Für viele ist es aber nur die Person, welcher man dann auch noch Geld geben muss. Doch wie auch bei allen anderen Clubberufen, so ist auch der Job an der Kasse einiges inhaltsreicher als das Besucherauge sieht. Um diese Tätigkeiten besser kennenzulernen, haben wir die Infos von niemand geringerem als der Hive-Kassenhäuschen-Legende Muriel persönlich bekommen. Wenn es jemanden gibt, der wohl ausführlich über die Arbeitsinhalte und alle dabei passierenden Dinge berichten kann, dann ist es sie.

Natürlich ist das A und O der Arbeit eine gute Organisation im Kassenhäuschen. Dazu gehören alle möglichen Gäste- und Member-Listen, mehrere Stempel, ein richtig gefüllter und abgezählter Kassenstock, iPads und Funk. Das ist allerdings nur die Grundausrüstung, die es für die Mindestaufgaben braucht. Natürlich geschieht dabei das meiste routiniert, dennoch ist es die Aufgabe der Kassenperson, für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieses Equipment zu sorgen.

Nebst der Routine muss sich die Kassenperson auch noch individuell mit allen Abenddetails beschäftigen. Welcher DJ spielt wann? Wem muss ich wie viele Getränke-Bons geben? Wie sehen die internationalen DJs aus? Muss ich diese kurz googeln, um sie zu erkennen? Wer sind die Veranstalter und Promoter?

Muriel über ihre Arbeit im “Kassehüüsli” vom Hive

Wenn nun also die Vorbereitung passt, dann folgen die etlichen Stunden der repetitiven Arbeit. Jeden Gast freundlich begrüssen und dennoch schnell machen, damit keine Schlange entsteht. Eng mit der Selektion zusammenarbeiten, um Gästeliste und zahlende Gäste einfach und abgeklärt zu behandeln. Den DJs gleich Getränke-Bons und Gage aushändigen und die nötigen Dokumente unterschreiben lassen. Dazu noch alle Gäste zählen und sie in den verschiedenen Preiskategorien notieren.

Am Schichtende fallen dann fast die gleichen Arbeiten an wie zu Beginn, nur natürlich umgekehrt. Alles Geld verstauen, Abendlisten beenden, unterschriebene DJ-Gagenblätter einräumen und Einnahmen-Auflistung fertigstellen – danach alles dem Host abgeben und nach stundenlanger Arbeit endlich Feierabend haben. 

Schlussendlich ist es aber dennoch das wichtigste an der Kasse, dass man freundlich, fröhlich und offen mit Menschen umgehen kann. Egal wer und in welchem Zustand vor dir steht. Der Clubbesuch soll ein ganz besonderer Moment für die Gäste sein und beginnt halt schon beim Einlass. Egal ob dieser Mensch wegen der Musik oder anderen Leuten kommt, oder einfach um alles einfach für einen Augenblick vergessen zu dürfen.

Natürlich gibt es enorm viele Gäste, die hartnäckig versuchen, dich von einem gratis Stempel oder einem Preisnachlass zu überzeugen – und auch von diversen anderen Anliegen, die leider nicht möglich sind. Doch wenn man diesen von Beginn an freundlich und respektvoll begegnet, dann entgegnen sie dir auch auf dieselbe Art.

Ihre freundliche Art ist stadtbekannt: Muriel über Extrawünsche von Gästen

Von grossem Vorteil – naja, fast ein wenig Bedingung – ist ein gutes Gesichtserkennungsvermögen, und wenn man sich dann auch noch gut Namen merken kann, ist’s perfekt. Man muss schnell und gründlich arbeiten sowie hohem Druck standhalten können. Dabei entspannt und souverän wirken im Sinne egal, was kommt. Muriel nimmt es gelassen.

Zum Glück gibt es immer wieder Gäste, die sich über den Aufwand des Kassenpersonals bewusst sind und diesen schätzen, was die Arbeit um einiges angenehmer macht. Diejenigen, die sich seinen Aufgaben nicht ganz bewusst waren, die wissen hoffentlich nun mehr über eine der anspruchsvollsten Aufgaben im Clubbetrieb. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen auch alle anderen «Behind The Scenes» Jobs beleuchten, in der Hoffnung, die Clubgäste besser über deren hart ackernden Gastgeber und Personal aufzuklären.

Bis hoffentlich bald im Club!

Blibed gsund.

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