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Das neue Jahr hat mit dem Monat Februar bereits eine Zwei auf dem Rücken. Nach einem zögerlichen und etwas unsicheren Jahresstart stehen die Zeichen in der Schweizer Kultur- und Clublandschaft nun langsam aber sicher wieder auf “Wir glauben, es kommt gut.” UBWG wirft einen Blick zurück und hat mit Vertreter*innen des Nachtlebens gesprochen.

Es scheint, als hätte die Corona-Pandemie einen Kipppunkt erreicht: Die geltenden Massnahmen sollen bald schrittweise oder ganz aufgehoben werden. Wo bis vor kurzem noch viel Unsicherheit an der Tagesordnung war, scheint nun wieder etwas mehr Zuversicht vorhanden zu sein. Doch so gut wie all diese Entwicklungen sind, die Gefahren für die Kulturlandschaft sind nach wie vor vorhanden. Die Bar- und Clubkommission (BCK) berichtete kürzlich in einer Medienmitteilung vom 31. Januar darüber, dass den Nachtbetrieben drohen würde, die Luft auf den letzten Metern auszugehen.

Fehlende Wirtschaftlichkeit

So würde der Umsatzverlust, der mit der Einführung von 2G+ am 16. Dezember 2021 einhergehe, bei Bars rund 60% und bei Clubs rund 70% ausmachen, so die BCK. Beim kulturellen Inhalt würde massiv gespart werden, was wiederum dazu führe, dass den Kulturschaffenden die Aufträge abhandenkommen. Eine vollständige Erholung – ohne Unterstützung des Staates, welche wiederum abhängig vom Kanton ist – dauert folglich Jahre.

Wieder viel los vor dem Klaus. (Foto: ubwg.ch)

Clubs sind trotzdem zuversichtlich

Zum Jahresbeginn paarte sich die Pandemielage zudem mit den ohnehin schon schwierigen ersten Wochen im Januar. Finanzieller Gap, Feiermüdigkeit, Auslandreisen oder Quarantäne: Die Gründe waren und sind vielseitig. “Viele unserer Gäste konnten den Club nicht besuchen, weil sie nach den Feiertagen in Isolation waren – oder sie wollten einfach nicht das Risiko eingehen, sich anzustecken”, berichtet Alain Mehmann vom Club Klaus. “Wir haben nun aber das Gefühl, dass es langsam wieder aufwärts geht – die Besucher*innenzahlen nehmen zu und das Stimmungsbild lässt Gutes verhoffen.” Zu schaffen gemacht hätten in den vergangenen Wochen und Monaten vor allem aber auch die Ausfälle im Team.

«Mit den geplanten Lockerungen können wir aber zuversichtlich nach vorne blicken, sogar wieder einige Monate im Voraus planen. Das freut uns!»

Ramon Wespe, Kauz

Ähnlich wie Mehmann sieht es Ramon Wespe vom Zürcher Club Kauz: “Die ersten Wochenenden nach Jahresbeginn sind immer etwas tricky, kommt noch eine angespannte Pandemie-Situation hinzu, macht es das nicht gerade einfacher. Mit den geplanten Lockerungen können wir aber zuversichtlich nach vorne blicken, sogar wieder einige Monate im Voraus planen. Das freut uns!”

Vorsichtig positiv

“Vorsichtig positiv” ist das passende Stichwort, welches Mehmann auf die aktuelle Situation liefert. Tatsächlich stehen die Zeichen auf Zuversicht. Ja, das war alles schon mal so, aber nun scheint da wirklich Licht am Ende des Tunnels zu sein. Und dieses Licht ist notwendig, denn die Luft zum Atmen wird immer knapper. Wie es die BCK so schön sagt: Es brauche einen Restart in der Kultur, für eine farbige und vielfältige Zukunft nach der Pandemie.


Artikelfotos: ubwg.ch


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